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Channel: Holz – Sweet Home
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Jetzt wird es richtig gemütlich

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Am letzten Samstag entdeckte ich auf dem Flohmarkt eine Serie rot lackierter Klappstühle aus einem Theater. Und dachte: Die will ich! Bei mir passt leider überhaupt kein Möbel mehr rein, also rief ich meinen Bruder an. Aber er möchte nun grad lieber eine richtig weiche Couch kaufen. Und dafür sein Chesterfieldsofa ins Schlafzimmer umplatzieren. Weiche, grosse Sofas schaffen diese Gemütlichkeit, nach der man sich zu Hause sehnt. Man kann darauf herumfläzen – mit einem guten Buch, Musse und Freude am Daheimsein.

So klappte das nicht mit den Theaterstühlen. Aber die kleine Sitzmöbel-Episode zeigt, dass genau jetzt der Zeitpunkt ist, an dem man Lust hat auf Veränderung, Neues kaufen und Wohnlichkeit kreieren will. (Bild über: Number 19)

1 — Sammeln, Horten, Ordnen

Der Herbst macht das mit einem. Er kündigt den Rückzug an. Schon länger beobachten Miss C. und ich auf unseren Spaziergängen Eichhörnchen, die Nüsse suchen und verstecken. Da es so lange so wunderbar schön und warm war, haben die Tierchen bestimmt schon ganz viel davon horten können.

Auch ich mag viele Dinge; «lieber zu viel als zu wenig» ist bei allem Schönen und Guten mein persönliches Motto. Dabei habe ich aber kein Durcheinander, denn ich sortiere alles gerne und verstaue es nach Art und Funktion. Das hat mich meine Mutter schon früh gelehrt – als ich als Teenager wirklich ein Durcheinander mit allem hatte und mir der Ordnungssinn komplett fehlte. Sortieren hat nicht nur was Beruhigendes, sondern kann auch optisch viel hergeben.

Das Regal oben ist eine wunderschöne Inspiration zum Sammeln, Horten, Ordnen, um das Zuhause auf die Zeit mit dem unfreundlichen Wetter vorzubereiten. Die verschiedenen Dinge, Materialien und Texturen strahlen Sinnlichkeit aus. Da treffen sich Holz zum Heizen (oder fürs Gemüt), allerlei Holzkisten, die bestimmt viele kleine wichtige Dinge beherbergen, Stapel von Zeitschriften, Lieblings-Wohnaccessoires und natürlich Bücher. Es kann also losgehen mit der Gemütlichkeit! (Bild über: Alquimiadeco)

2 — Holz an die Wand

Wenn es um sinnliches Wohngefühl geht, steht Holz tatsächlich im Zentrum. In der Schweiz denken wir sofort an die Arvenstübchen in den Bergen, die Chalets und Bauernhäuser. In der Stadtwohnung hilft da eine geschickte Verkleidung. Wählen Sie eine bestimmte Wand, wie etwa die hinter dem Bett, und verkleiden Sie sie mit warmen Holzpaneelen. (Bild über: Beachstudios)

3 — Zusammenrücken

Vor ein paar Tagen traf ich eine Freundin, um nach Feierabend mit unseren Hunden spazieren zu gehen. Es war schönstes, warmes Wetter. Eigentlich war ein Glas Champagner geplant, doch der Hunger führte uns ins «Miracle» im Zürcher Seefeld, wo wir eine cremige Pasta mit Trüffeln essen wollten. Es hatte nur noch freie Aussenplätze. Unsere Hunde krochen unter den Tisch, wir bestellten Rotwein statt Champagner. Nach dem Essen wurde es langsam kühler, einige Regentropfen kamen, die Sonnenstore wurde zum Schutz runtergerollt. Wir nahmen die Hunde auf den Schoss, rückten ein bisschen näher, der Tischnachbar wurde in die Unterhaltung einbezogen, und der Abend wurde supergemütlich.

Genau nach diesem Prinzip geht das auch daheim: Rücken Sie Möbel näher zusammen, kreieren Sie kuschlige Ecken, füllen Sie Leere mit Pflanzen und Bildern, und geben Sie den Sitzmöbeln ein paar Extrakissen. Und ja – kochen Sie diese cremige Pasta. Rezepte dafür poste ich übermorgen. (Bild über: The Nordrooom)

4 — Abtauchen in Geschichten 

Es wird nun bereits um etwa halb Acht dunkel, die langen Abende werden immer länger. Da wir nicht immer ausgehen können und gerade dieses besondere Zuhausegefühl spüren, sind Bücher die beste Idee. Okay, auch Serien auf Netflix oder so sind willkommen. Auf jeden Fall tun uns Geschichten gut. Sie lassen uns auf dem Lieblingssessel oder Sofa ganz weit reisen.

Welches Buch liegt gerade auf Ihrem Nachttisch? Bei mir ist es «The Parisian» von Isabella Hammad, eine epische, spannende, feine Geschichte aus der Zeit, in der das Ottomanische Reich endete. Sie führt von Nablus über Istanbul nach Montpellier und Paris. Was die Serien anbelangt, da mag ich «Peaky Blinders» – schon wegen des Soundtracks! Teilen Sie doch auch Ihre Lieblingsserien mit uns – über die Kommentarfunktion! (Bild über: Cool Chic Style Fashion)

5 — Stricken entdecken

Stricken ist für mich ein absoluter Luxus geworden. Ich liebe diese textile Technik, weil sie meditativ ist, und weil man wirklich tolle Stücke kreieren kann. Stricken ist eine echte Alternative zum ständigen Onlinekonsum. Mit feinen Mohairgarnen kann man auch als Anfänger einfach und schnell grosse Projekte schaffen. Mohairwolle stammt von der Angoraziege und nicht wie die feinere Angorawolle vom Angorakaninchen. Geübtere Strickfans können am einfachsten ein Muster nach einem bestehenden Pullover oder einer bestehenden Jacke entwerfen. Anfängerinnen/Anfängern empfehle ich ein Fertigpaket, zum Beispiel von Prêt à Faire. Da kriegen Sie Wolle, Muster, Anleitung und Nadeln in einem. (Bild über: An early morning walk)

6 — Ein Spa im 08/15-Bad

Wenn Schwimmen nicht mehr angesagt ist, übernimmt die Lust auf ein langes, heisses Bad. So ziemlich ähnlich sieht auch meine Badewanne aus. Sie ist typisch für eine Mietwohnung. Doch das hübsche, inspirierende Bild vom Blog Découvrir l’endroit du décor, beweist, dass man nicht verzagen muss. Man kann auch aus einem unscheinbaren Badezimmer viel machen. Im Bezug auf die Wanne genügen ein kleines Brückenregal, Kerzen und Blumen. Damit – und mit Ihrem Lieblingsbadezusatz – erzeugen Sie ein edles und sinnliches Spa-Gefühl, das einlädt, ein warmes, duftendes und entspannendes Bad zu nehmen, zum Beispiel nach einem arbeitsreichen Regentag.

7 — Jackenzeit

Es ist Sonntagabend, während ich diesen Beitrag schreibe, und ich sitze noch kurzärmlig im Garten. Doch wenn Miss C. und ich in einer Stunde nochmals auf einen Abendspaziergang gehen, kommt die dicke Wolljacke bestimmt ins Spiel. Ich liebe Kuscheljacken kombiniert zu Jupes und nackten Beinen. Sie sind outfitmässig genau das, was den Herbstbeginn so charmant und liebenswert macht. Im Haus sind es die Kuscheldecken, die langsam aus dem Schrank auftauchen dürfen, die Beerenzweige statt der Blumen, der heisse Tee und die Suppen statt der kalten Küche. (Bild über: Cool Chic Style Fashion)

8 — Rustikales wählen

Alte Stücke aus Holz verhelfen jedem Raum zu mehr Wohnlichkeit. Manchmal genügen antike Stühle um den Tisch, manchmal braucht es ein grosses Stück wie einen Schrank. Rustikale Schränke können in jedem Raum eingesetzt werden. Überdenken Sie sein Innenleben. Wenn dieses neu ist und auf bestimmte Bedürfnisse zugeschnitten, dann ist ein alter Schrank ein praktisches Wundermöbel, das perfekten Stauraum bietet für ganz unterschiedliche Dinge; Geschirr zum Beispiel, Küchenutensilien, aber auch Bücher, Bürosachen oder Kinderspielzeug. (Bild über: The Nordrooom)

9 — Erntezeit

Geniessen Sie die langen Abende auch für Einladungen. Ein Schmorgericht ist langsam wieder angebracht, ebenso Pilze oder ganz einfach ein feines Büffet voller Käse, Früchte und Nüsse. (Bilder über: Dreamy Whites und Sabon Home Blog

10 — Den Balkon umgestalten

Lassen Sie Ihren Balkon oder andere Aussenflächen dieses Jahr nicht verkommen. Gestalten Sie sie so, dass sie auch einen hübschen Platz bieten, wenn keine Blumen und Kräuter mehr gedeihen. Das Allerwichtigste kommt zuerst: Putzen Sie alles tüchtig durch. Dann stellen Sie herbstliche und wintertaugliche Pflanzen in Amphoren und Töpfe. Bestücken Sie die Sitzmöbel mit Kissen, Decken und Fellen. Stellen Sie Laternen auf. (Bild über: Découvrir l’endroit du décor)

Im Andenken an meine Mutter Irmgard Kohler-Meier
21. September 1933 – 24. September 2019

Der Beitrag Jetzt wird es richtig gemütlich erschien zuerst auf Sweet Home.


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